Was verbirgt sich eigentlich hinter der Murkelei? Der Name unserer Buchhandlung bezieht sich auf Hans Falladas wunderbare Geschichten aus der Murkelei, die er seinen eigenen Kindern erzählte „damit das Essen besser rutschte und nicht so langweilig war“. In der „Geschichte von der Murkelei“ geht es um einen Vater, der am liebsten ein Dutzend Kinder gehabt hätte. Da er aber nur zwei Kinder hatte, den Murkel und die kleine Mücke, erfand er kurzerhand zwei weitere Geschwisterkinder dazu: Träumlein und Windwalt. Auch wenn es sie eigentlich gar nicht gab und sie nur der Fantasie des Vaters entsprungen waren, wurden sie für Mücke und Murkel doch bald schon zu treuen, nicht mehr wegzudenkenden Spielgefährten: „Träumlein und Windwalt waren immer da. Sie machten, daß ein Kind nie allein war.“ Manchmal ist es eben nicht so leicht, Erfundenes vom wahrhaft Erlebten zu trennen. Und das ist auch gut so, denn darin liegt der Zauber des Geschichtenerzählens und -erfindens. Die Fantasie erschließt uns neue Welten, jedes gute Buch nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise. Und davon erzählt nicht zuletzt die Murkelei.